Wettbewerb Schärding

Wettbewerb Schärding

Gegenstand des Wettbewerbs war die Erlangung von Vorentwürfen für einen sozialen Wohnbau im Kainzbauernweg.

Städtebauliche Überlegung

Das ehemalige Produktionsgelände der Firma Eterna am Kainzbauernweg liegt exponiert mit westlicher Ausrichtung zu den Inn-Auen. Das neue äußere Erscheinungsbild des Projektes ist kombinativ mit der naheliegenden ÖBB-Trasse und der westlichen Ausrichtung zu den Inn-Auen konzeptioniert. Durch die sieben, zum Teil zusammenhängenden Häuser entstehen immer wieder Blickkorridore, die Schutz nach Osten geben und den Ausblick zu den Inn-Auen ermöglichen.

Architektonische Gestaltung

Drei zusammenhängende Einzelwohnhäuser mit drei und vier Geschoßen sowie ein Einzelwohnhaus im Zentrum der Liegenschaft bilden den Grundstein für teilweise geschlossen und nach Westen offene Gestaltung. Es wurde darauf geachtet, keine Wohnung mit Nordausrichtung zu planen. Durch die Aufgliederung und die unterschiedliche Geschossigkeit der einzelnen Baukörper entstehen großzügige Freiflächen sowie Ausblicke zu den Inn-Auen. Einheitliche Holzfassaden sowie Loggien-Anbauten geben der Bebauung die Leichtigkeit sich in die Landschaft einzugliedern.

in Kooperation mit Schachner GmbH

Funktionelle Lösung

Aus nur drei Wohnungsgrundrisstypen mit nur zwei Nasszellentypen, die sich im gewünschten Aufteilungsschlüssel in den sieben Wohnhäuser befinden, ist eine funktionelle Gliederung am Bauplatz möglich. Die Wohnungstypen werden sowohl für den geförderten Mietwohnbau als auch für die geförderten Eigentumswohnungen herangezogen. Durch die Anordnung der Wohnungstypen können unterschiedliche Baukörper, welche sich in ihrer Funktion unterschiedlich nutzen lassen, darstellen und so unterschiedliche Baukörper zusammenstellen.

Konstruktive Wirtschaftlichkeit

Durch die einheitlichen Wohnungstypen in Massivholzbauweise, sowie den einheitlichen Nasszellen, Loggien-Anbauten und nur zwei Fenstertypen, sind die Baukörper mit liegender Holzfassade (Vorschlag) wirtschaftlich darstellbar. Die Grundrisse wurden zur Folge den optimierten Spannweiten der Holzdecken erarbeitet. Die Konzeption des Entwurfs in Massivholzbauweise ist Wettbewerbsvorschlag. Es wurde darauf geachtet, dass die Baukörper auch im Falle einer Massivbauweise wirtschaftlich bleiben.

Nachhaltigkeit

Die im Wettbewerb vorhandenen 100 Wohnungen, 28 Eigentumswohnungen + 72 Mietwohnungen, würden ca. 2.800m³ Massivholz für den Rohbau benötigen. Das ergibt rund 2.240 Tonnen gebundenes CO2, welches in nur etwa 50 Minuten in Österreich nachwächst.

Schärding
2022

Team
Christel Hamberger
Oliver Hanz
Barbara Muchitsch-Burgholzer
René Schachner
Semjon Spitaler

Wettbewerb Schärding